Operations Effizienz Radar: So bereiten Sie sich auf den Abschwung vor

Im mittlerweile 10. Operations Effizienz Radar von Roland Berger und der international Association of Controllers (ICV) haben sich in diesem Jahr mehr als 300 Unternehmen beteiligt. Das Stimmungsbild zeigt: Die wirtschaftliche Lage hat sich mittlerweile deutlich eingetrübt. Jeder zweite der befragten Finanzvorstände rechnet 2019 mit einem Abschwung der Wirtschaft. Unternehmen müssen ihre Prioritäten und Budgets jetzt kritisch hinterfragen und Investitionen entsprechend an die neuen Gegebenheiten anpassen.

Hintergrund

In den vergangenen zehn Jahren waren Wirtschaft und Politik durchgehend stabil. Aktuell wachsen jedoch die Risiken: Unruhen in der Politik wie der BREXIT, EU-Regularien für COaber auch der schwelende Krim-Konflikt beeinflussen über kurz oder lang das Wirtschaftswachstum. Neue Technologien und fortschreitende Digitalisierung bringen Chancen aber auch erhebliche Risiken mit sich. Vor allem für etablierte Unternehmen stellen sie eine Herausforderung dar. Außerdem steht der Finanzmarkt am Wendepunkt: Steigende Zinsen in den USA und Europa sowie ein hoher Anteil spekulativer Anleihen führen zu Problemen. Dazu kommt die Unbeständigkeit des Ölpreises und sinkendes Vertrauen der Anleger.

Indikatoren zeigen bereits die Vorboten des Abschwungs: Das ifo Business Climate Germany zeigt einen klaren Abstieg, der VIX (Volatility index) S&P 500 zeigt eine steigende Unbeständigkeit von 42% im letzten Jahr verglichen mit 2017. Auch der MSCI World Index von Bloomberg verzeichnete 2018 ein Minus von 10 Prozent.

Produktportfolio Platz 1, Controlling holt auf

Aufgrund des erwarteten Abschwungs zeichnet sich im Operations Effizienz Radar ein Trend ab: Über 70 Prozent der Unternehmen fokussieren ihre Aktivitäten 2019 auf das Produktportfolio. Weitere Spitzenreiter sind die Produktion, Controlling & Finanzen sowie Sales & Marketing oder die Beschaffung. Als ein weiteres Indiz für eine rückläufige Wirtschaft wird das Management des Geschäftskapitals für Unternehmen immer wichtiger. In den Industriezweigen variieren die Prioritäten trotzdem signifikant. So steht in der Automobilindustrie wie im Vorjahr die Produktion an erster Stelle, bei den Konsumgütern wird neben dem Produktportfolio die Logistik als Stellhebel gewertet.
Empfehlung

Als Konsequenz des instabilen Marktes und den wachsenden Herausforderungen der Wirtschaft empfehlen die Experten, die Ergebnisse des Operations Effizienz Radars zu nutzen, um im Jahr 2019:

  • Prioritäten, Hebel und Budgets ihres Unternehmens zu hinterfragen
  • Frühwarnsysteme zu beobachten und für eine potenzielle Krise gewappnet zu sein

Top Thema Digitalisierung

Zum Thema „Digitalisierung – Chance oder Risiko“ sind sich die Funktionäre uneinig. Die Hälfte der CFOs sieht Unternehmensfunktionen durch eine reine Automatisierung bedroht. Gerade die Befragten aus dem Bereich Controlling & Finanzen sehen es jedoch positiv. Etwa 70 % gehen hier davon aus, dass sie sich neu positionieren müssen. Z. B. über ihren Mehrwert für das Unternehmen. Nichtsdestotrotz sehen 80 % die Digitalisierung mit dem Einsatz neuer Technologien hierfür aber als Chance.
Viele Unternehmen setzen Digitalisierung mit Automatisierung gleich. Sie lässt viele Geschäftsprozesse schrumpfen, was eine Neuaufstellung des Unternehmens erfordert. Wenn Prozesse automatisiert und damit optimiert werden, fällen Tätigkeiten weg und Ressourcen werden freigesetzt. Die Konsequenz daraus ist die Pflicht zur Neupositionierung und Definition eines neuen Wert-Angebots im Unternehmen.

Die „Key Efficiency“ Hebel 2019

  • Entwicklung von zukunftssicheren Produkten und Dienstleistungen
  • Ausrichtung der Produkte und Dienstleistungen an den Bedürfnissen der Kunden
  • Verbesserung der Effizienz und Kostensenkung in der Produktion
  • Optimierung durch Digitalisierung von Reportings
  • Identifikation von Wachstumschancen

 

Wie funktioniert die Umsetzung?

Die Teilnehmer des Operations Effizienz Radar schätzen die Chancen einer Neupositionierung im Bereich Controlling und Finanzen mit Abstand am höchsten ein. Aber wie muss diese aussehen? Zunächst müssen hierfür abteilungsübergreifend einwandfreie Daten vorliegen. Was simpel klingt, ist oft genau der Knackpunkt. Daten sind häufig unvollständig, nicht aktuell oder müssen aufwendig zusammengesucht werden. Ein Data Warehouse, wie in der Business Intelligence Lösung von Cubeware, kann Abhilfe schaffen. Es sammelt die Daten aus allen Systemen und macht diese vergleichbar. Die Anbindung verschiedenster Systeme aus allen Abteilungen ist möglich. Anschließend lassen sich die Daten beliebig miteinander vergleichen. Mit wenigen Klicks werden dann im Cubeware Cockpit Reportings erstellt. Anschließend können diese nach Wunsch verteilt werden. Neben aktuellen Auswertungen sind auch Analysen und Zukunftsprognosen möglich.

Soll eine Abteilung optimiert werden, hilft ein Blick ins Dashboard. Die wichtigsten Kennzahlen und Abweichungen werden hier übersichtlich dargestellt. Nach Wunsch können manuell oder automatisiert Berichte erstellt und verteilt werden. Diese zeigen der jeweiligen Abteilung tagesaktuell, ob alles nach Plan läuft oder justiert werden muss.

 

Fazit des Operations Effizienz Radar

Unternehmen dürfen als Einflussfaktoren neben Megatrends und Branchenentwicklungen auch die Erfolgsfaktoren nicht außer Acht lassen. Nur so gestalten sie neue, erfolgreiche Prozesse. Ein Fokus auf Optimierung und ein wachstumsorientiertes Handeln führt damit auch im Wirtschaftsabschwung zum Erfolg.

Als wichtige Empfehlung zur Krisenvorbereitung nennt die Studie eine rechtzeitige Überprüfung der Frühwarnsysteme. Diese zeigen auf, in welcher Phase sich das Unternehmen gerade befindet. Auch hierfür sind aktuelle, verlässliche Daten natürlich unverzichtbar. Je enger das Datennetz gespannt ist, desto früher und einfacher lassen sich Maßnahmen wie Budgetkürzungen einleiten. Nur so kann der Unternehmenserfolg langfristig gesichert werden. Cubeware unterstützt die dafür notwendige Beobachtung und Beurteilung aller Geschäftsbereiche. Übersichtlich und zuverlässig stehen alle Kennzahlen zur Verfügung. Das bildet die Basis fundierter Unternehmensentscheidungen.

Quelle: https://www.rolandberger.com/

 

 

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